„Kampf für polnische Atomkraft“, titelt Polska The Times über die immer intensiver werdende öffentliche Debatte über Atomkraft in Polen. Nächste Woche werden die Abgeordneten im Sejm das Thema angehen. Der Bund der Demokratischen Linken (SLD) hat bereits die Idee einer nationalen Volksbefragung über den Bau von polnischen Atomkraftwerken vorgebracht. Ministerpräsident Donald Tusk, dessen Regierung die Atomenergie ausbauen will, betonte jedoch, dass er ein Referendum nur „unter starkem Druck von Seiten der polnischen Öffentlichkeit“ abhalten werde. Unterdessen freuen sich drei Firmen – die französische Areva, die amerikanisch-japanische Toshiba-Westinghouse und GE Hitachi – auf lukrative Verträge für den Bau polnischer Kraftwerke im Wert von mindesten 20 Milliarden Euro. Wie die Warschauer Tageszeitung bemerkt, bieten alle potenziellen Bauunternehmer „die ganze Palette an PR-Tricks“ auf, um sich einen Wettbewerbsvorsprung zu sichern, und versprechen, dass der zukünftige Bau polnischer Atomkraftwerke zu mindestens 50 Prozent an polnische Subunternehmen abgegeben wird.
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