Erneut tappte ein Abgeordneter in die Falle der Sunday Times. Das neue Opfer dieser Jagd auf bestechliche EU-Abgeordnete ist der Spanier Pablo Zalba (Europäische Volkspartei). Laut El Mundo habe er „auf Wunsch einer Gruppe falscher Lobbyisten eine EU-Richtlinie nachgebessert. Für 100.000 Euro“. Im Januar fand das Treffen zwischen Zalba und den Journalisten der britischen Wochenzeitung statt, die sich als Lobbyisten ausgaben. Mit ihrer Aktion soll „aufgedeckt werden, wie Lobbyisten vorgehen, um EU-Richtlinien abzuändern“, erklärt die Zeitung. „Ich kann egal welchen Bericht des Parlamentes abändern“, hatte Zalba den falschen Lobbyisten im Gespräch erklärt. Der Beweis: Der Text wurde mit dem Wortlaut angenommen, den diese vorgeschlagen hatten. Das versprochene Geld, so bemerkt die Zeitung habe Zalba aber nicht erhalten.
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