Tödliches Erdbeben und Wirtschaftsaufschwung

Veröffentlicht am 12 Mai 2011 um 10:57

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"Tödliches Beben in Lorca“ titelt die Tageszeitung El Periódico am Tag nach dem die Erde in dieser kleinen 90.000 Einwohner-Stadt in der Region Murcia in Südspanien mit einer Stärke von 5,2 auf der Richterskala bebte. Bei "der größten Erdbeben-Tragödie in Spanien seit 1956“ (damals starben in der Gegend von Granada ca. 15 Menschen) wurden bisher acht Menschen getötet und 160 weitere verletzt. Aus Angst vor Nachbeben haben zwischen 10 und 20.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen und die Nacht im Freien verbracht.

Auf ihrer Titelseite erinnert die Tageszeitung außerdem an das von der Zapatero-Regierung am 12. Mai 2010 ankündigte Wirtschafts-Anpassungsprogramm, und fragt sich ein Jahr danach, ob "es die Mühe wert war“? Für die Zeitung "haben Zapateros Sparmaßnahmen zwar das drohende europäische Einschreiten zur Defizitkontrolle verhindert, gleichzeitig aber auch den Wiederaufschwung gebremst“. Im Unterschied zu den von der Schuldenkrise gequälten Ländern konnte Spanien so in Sicherheit gebracht werden, folgert das Blatt. Selbst "die angelsächsische Presse, die Spanien immer gern und schnell auf die Finger klopfte, setzt das Land nicht mehr so sehr unter Druck.“

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