Die Legalisierung von Drogen. Der Gedanke ziert das Titelblatt des Independent in London, der taz in Berlin und der Libération in Paris. Denn der Abschlussbericht der Global Commission on Drug Policy vom 2. Juni empfiehlt das Ende des „Kriegs gegen Drogen“ und die Eröffnung einer „globalen Diskussion über die Alternativen“. Libération findet, dass man auf die Autoren dieses Berichts (ehemalige Präsidenten, renommierte Schriftsteller, UNO-Funktionäre) hören muss, denn sie sind „weder besessene Grasraucher noch Eiferer für den freien Markt“. „Repression und Verbot des Drogenkonsums und Drogenhandels haben versagt“,tönt Libération, stellt aber fest, dass die Gegenüberstellung von Repression und Entkriminalisierung auch nicht die Lösung ist. „Nur mit einem nach Drogen und nach Verbraucherkategorien [...] differenzierten Ansatz kann sich eine zugleich legale und moralische Lösung abzeichnen.“
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