Das Gipfeltreffen der Eurozone läutet das „Ende des griechischen Mythos“ ein, schreibt die Gazeta Wyborcza und merkt an, dass die „europäischen Staatschefs die Eurozone dahingehend verändern wollen, dass die Finanzmärkte ihnen und nicht den Ratingagenturen glauben schenken“. In ihrem Leitartikel schwärmt die Warschauer Tageszeitung, dass Europa sich an die Arbeit mache. Dies werde daran deutlich, dass die europäischen Politiker zum ersten Mal im Vorhinein handelten und einen Plan ausgeklügelt haben, der die griechische Staatsschuldenkrise beenden könnte.
Wichtiger als die Details des Hilfspakets ist aber die dadurch entstehende Gelegenheit, die Ausbreitung der „Schuldenseuche“ auf andere instabile Länder zu untersuchen. Die Gazeta Wyborcza unterstreicht, dass die Griechenlandkrise für ganz Europa eine schmerzvolle Lektion sei. „In der Wirtschaft gibt es keine Wunder. Wer auf anderer Leute Kosten lebt, muss früher oder später den Gürtel enger schnallen. Das ist immer unangenehm. Auch wenn der Gürtel um einen dicken Bauch gespannt ist”.