Gordon Brown ist überzeugt davon, dass eingeschritten werden muss, "um bei den maßlosen Verdiensten der Banker hart durchzugreifen", berichtet die Financial Times auf ihrer Titelseite. Der britische Premier ist dicht auf den Fersen einer letzte Woche von Nicolas Sarkozy lauthals angekündigten französischen Initiative, mit welcher die Einkommen der Banker nach oben hin begrenzt werden sollen. Er glaubt, "Gehälter und Prämien sollten auf langfristigen Erfolgen und nicht auf kurzfristigen Spekulationsgewinnen basieren." Die Banken sollten die Entlohnungen der Banker zurückfordern, wenn die Performance später leide. Obwohl dieses Konzept dem Plan des französischen Präsidenten zur Korrektur der systemischen Schwächen, die zum finanziellen Zusammenbruch des letzten Jahres geführt haben, auffallend ähnlich ist, betont der britische Premier deutlich, dass der französische Plan – anders als sein eigener – "schwer durchzusetzen" wäre. Mit Blick auf den G20 in Pittsburgh legt Brown die Notwendigkeit dar, den internationalen Status der City of London zu sichern. Was die vorgeschlagenen Razzien auf die Gehälter der Banker betrifft, so erklärt Brown in seinem Buch Courage, "von Großbritannien kann nicht erwartet werden, dass es unilateral handelt."
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