„Bitterer Honig für die Gentech-Lobby“, ironisiert die TAZ auf ihrer Titelseite nachdem der Europäische Gerichtshofs (EuGH) Honig mit – sogar winzigen – Spuren gentechnisch veränderter Organismen verboten hat. Das Urteil sei „eine schallende Ohrfeige für die EU-Kommission“, die „seit Jahren nichts unversucht“ lasse, „um der Agro-Gentechnik gegen den Willen der VerbaucherInnen zum Durchbruch zu verhelfen“, findet die TAZ. „In Brüsseler Schubladen liegen noch weitere Richtlinienvorschläge. (...) Dem hat der Europäische Gerichtshof jetzt klar entgegengesetzt: So einfach geht das nicht!“ freut sich die TAZ. Im Alltag heißt das, dieser Beschluss wird „die schleichende Verunreinigung unserer Lebensmittel mit Gentech-Zutaten“ herauszögern. Honigimporte aus den USA, Kanada, Argentinien oder Brasilien, also aus Ländern, in denen es diesbezüglich keine Gesetzgebung gibt, werden in Zukunft wohl kaum mehr möglich sein.
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