Cotidianul erklärt "der Zensur den Krieg". Auf ihrer Titelseite veröffentlicht die Tageszeitung das Foto des in Afghanistan gefallenen Soldaten Joshua Bernard. "Während eines Kriegs ziehen Öffentlichkeit, Politiker und Obrigkeiten eine Wirklichkeit vor, die ihnen ihre eigene Verantwortung und schmerzliche Fragen erspart", schreibtdas Blatt. "Es ist nützlicher, sich mit der Wahrheit zu konfrontieren." Cotidianul hat diese Initiative auf Grund der Polemik ergriffen, die der Veröffentlichung desselben Fotos am 7. September durch Associated Press folgte. Das amerikanische Verteidigungsministerium hatte verlangt, dass AP von der Veröffentlichung der Fotoserie, die u.a. den sterbenden Joshua Bernard zeigt, absehen solle. Die Presseagentur hat diesen Rat nicht berücksichtigt, um die Öffentlichkeit für alle Kriegsopfer, d.h. auch Soldaten, zu sensibilisieren. Diese Fotos hätten "eine Debatte in Gang gebracht, die das Verhalten der Medien wirklich verändern kann", meint das Blatt.
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