Die "Ungarische Nation" wurde 1938 gegründet, um gegen den zunehmenden deutsch-faschistischen Einfluß anzukämpfen. Während des Kommunismus konnte sich das Blatt eine gewisse Unabhängigkeit bewahren. Nach der Wende gab es rund um das Blatt, das dafür prädestiniert war, das Referenzblatt in Ungarn zu werden, verbissene Machtkämpfe. Von verschiedenen heimischen Firmengruppen aufgekauft, avancierte Magyar Nemzet zur größten konservativen Tageszeitung Ungarns. Der heute eher militanteTon der Kommentare und die radikal nationalen Stellungnahmen brechen mit der früheren intellektuellen Finesse des Blattes.