Links und unverschämt: Seit ihrer Gründung 1973 unter der Schirmherrschaft des Philosophen Jean-Paul Sartre kultiviert Libération (frz.: „Befreiung“) ihre Identität, wobei der Fotografie ein wichtiger Platz eingeräumt wird. Aufgrund finanzieller Probleme wurde die Zeitung 2005 von Edouard de Rothschild zu 40% aufgekauft, was das Ausscheiden großer Autoren zur Folge hatte. Unter ihnen waren u.a. Florence Aubenas, eine bekannte Reporterin, die 2005 mehrere Monate im Irak in Geiselhaft gehalten wurde, der Kinokritiker Antoine de Baecque und der Romanautor Jean Hatzfeld.
Die Internetseite liberation.fr setzt das Konzept der Bi-Medien konkret um, indem sie zusätzlich zu den Artikeln der Printfassung mehrmals täglich visuelle und akustische Inhalte, sowie Videos ins Netz stellt. Seit 2007 wagt die Rubrik Libélabo akustische und visuelle Experimente im Randbereich der Aktualität.