Die europäischen Arbeitsminister haben am 9. Dezember vereinbart, schärfer gegen Missbrauch bei der Entsendung von Arbeitnehmern vorzugehen.
„Das war nicht einfach, da Meinungen in dieser Frage offensichtlich weit auseinanderdrifteten“, kommentiert La Tribune. Das Wirtschaftsblatt berichtet, dass sich zwei Lager gegenübergestanden hätten: Großbritannien und die ost- und mitteleuropäischen Länder auf der einen Seite, Frankreich, Deutschland und zuletzt auch Polen auf der anderen. Sieben Länder hätten zudem gegen den ausgearbeiteten Kompromiss gestimmt, dessen Details noch nicht bekannt gegeben wurden. Das Blatt erklärt den Geist der neuen Bestimmungen:
Jedes Land kann frei über die Dokumente entscheiden, die ein ausländisches Unternehmen vorzulegen hat, das Arbeitnehmer entsenden will. Des Weiteren trügen im Fall von Missbrauch Auftraggeber und Subunternehmer eine gesamtschuldnerische Haftung.
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