Erste Schritte in Richtung Freihandelsabkommen

Veröffentlicht am 13 Juni 2013 um 13:05

Am 12. Juni haben die Republik Moldau und die Europäische Union ihre Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen abgeschlossen, meldet die Tageszeitung Timpul.

Lange Zeit hatte die politische Instabilität im Land die Diskussionen behindert und eine Einigung unmöglich gemacht. Demnach handelt es sich bei der Abmachung nicht nur um eine frohe Botschaft für die ehemalige Sowjetrepublik, die sich um den EU-Beitritt beworben hat, sondern auch um einen ersten Erfolg für die neue pro-europäische Exekutive von Iurie Leancă.

Das Abkommen „wird anlässlich des Gipfeltreffens der Östlichen Partnerschaft paraphiert, das im November 2013 in Vilnius in Litauen stattfinden soll, und höchstwahrscheinlich im Laufe des Jahres 2014 unterzeichnet“, freut sich die moldawische Tageszeitung und betont die Vorteile der Vereinbarung:

[Die] wirtschaftliche Integration des Landes in die Gemeinschaft, die schrittweise Liberalisierung des Waren- und Dienstleistungsverkehrs, die Freizügigkeit der Arbeitskräfte, die Senkung von Zöllen, die Abschaffung von Quotenregelungen... Und bei alledem sollen auch die Einwände der landwirtschaftlichen Erzeuger berücksichtigt werden. Sie befürchten nämlich, dass ihre Wettbewerbsfähigkeit schrumpft.

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Der ehemalige Staatspräsident und Oppositionsführer, der kommunistische und pro-russische Vladimir Voronin, ist unterdessen der Meinung, dass diese „Vereinbarung eine Katastrophe ist, weil sie der Ukraine und Russland die Tür“ vor der Nase zumacht.

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