In Brüssel „wurden erste Stellungen bezogen, und zwar in einem Kraftakt, der wahrscheinlich bis Ende des Sommers dauern wird“, schreibt Trouw. Am Vortag war der Europäische Rat informell zusammengetreten: Die Staats- und Regierungschefs der 28 sollten erste Schlüsse aus der Europawahl ziehen und mit den Diskussionen über die Nominierungen für EU-Schlüsselpositionen beginnen. Die Parlamentsfraktionen hatten zwar beantragt, man solle den Kandidaten derjenigen Partei zum Kommissionspräsidenten ernennen, welche die meisten Sitze gewonnen hat, also den Parteichef der EVP, Jean-Claude Juncker, doch die Staats- und Regierungschefs beauftragten lieber den Vorsitzenden des Europäischen Rats, Herman van Rompuy, mit der „Überprüfung, wer die Schlüsselpositionen einnehmen und eine Mehrheit im Parlament erhalten könnte“, erklärt EUobserver. Weiter heißt es dort: „Die Beratungen könnten bis Ende Juni andauern.“
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