Die EU-Kommission hat am 4. Dezember Strafen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro gegen sechs internationale Großbanken verhängt, welche die Zinssätze Libor und Euribor manipuliert haben sollen. Allein auf die Deutsche Bank entfallen 725 Millionen Euro, berichtet das Handelsblatt.
„Ich weiß, dass die Banken meinen, es reiche nun“ aber noch sei die Regulierung nicht beendet, betont Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Interview mit der Wirtschaftszeitung.
Der Minister, der möglicherweise in der neuen Regierung dasselbe Amt bekleiden könnte, „will seine Regulierungsoffensive fortsetzen“, erklärt das Handelsblatt. Für ihn waren es nicht die Staaten, welche die Krise ausgelöst haben, sondern die Finanzbranche. „Deshalb kann es kein Ende der Regulierung geben [...] Die Kreativität der Banken, die Regulierung zu umgehen ist weiterhin groß. Die Politik muss wachsam bleiben.“