Während das Europäische Parlament über die Verlängerung des minimalen Mutterschaftsurlaubes in Europa von 14 auf 20 Wochen entscheiden muss, wird Kritik laut, berichtet Dagens Nyheter. Wie das schwedische Blatt berichtet, findet diese Maßnahme in der Union keine allgemeine Zustimmung. Schließlich „wird das teuer. Und das gefällt nicht allen Ländern. Zudem wäre es für viele junge Frauen noch schwerer, einen Arbeitsplatz zu finden“. Zweifellos sind damit erhebliche Kosten verbunden, räumt die Zeitung ein. „Aber was soll denn aus Europa werden, wenn es nicht möglich ist, Kinder mit Arbeit zu vereinbaren?“ „Die Mehrheit der Parteien, die gegen den gemeinsamen Mutterschaftsurlaub sind, sind auch diejenigen, die gern die Grenzen Europas noch mehr verschließen würden. Aber Europa braucht Kinder ebenso wie Einwanderer.“ Daher „ist es sinnvoll, eine bestimmte Anzahl gemeinsamer Regeln für den Arbeitsmarkt zu haben“. Und genau dazu gehört der Mutterschafsurlaub. Auch wenn „der aktuelle Vorschlag viel zu detailliert ist. Wenige, aber dafür klar definierte Regeln sollten ausreichen. Zu viele Regeln verkomplizieren nämlich unnötig und dienen damit allein den Populisten“, meint Dagens Nyheter.
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