Frankreichs Defizit, welches im Haushaltsplan 2013 bisher auf 61,5 Milliarden Euro geschätzt wurde, wird bis Ende des Jahres die 80-Milliarden-Marke übersteigen, prognostiziert der Finanzausschuss der französischen Nationalversammlung. Damit läge die Verschuldung bei 4 Prozent des BIP, anstelle der eingeplanten 3,7 Prozent.
In seinem Bericht erklärt der Ausschuss die Explosion mit geringeren Steuereinahmen, einer schwächelnden Wirtschaft, sowie den ständigen Änderungen des Steuerrechts, welche die Wirtschaft blockieren würden.
„Vorschläge, wie gespart werden könnte [...] gibt es reichlich“, meint Le Figaro:
Ende Mai hat die EU-Kommission eine Liste von Empfehlungen vorgelegt, um Frankreich zu reformieren und das Defizit zu senken. [...] Ein Weg, der schwieriger zu beschreiten ist, als einfach Steuern zu erhöhen. Dennoch ist es der einzige Ausweg.
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