Die Lage der polnischen Autoindustrie hat sich entspannt. Und zwar mittels finanzieller Anreize, die einige europäische Regierungen Neuwagen-Käufern bieten. Laut Gazeta Wyborcza erreichten die Exporte der polnischen Autoindustrie im März 1,45 Millionen Euro und verbesserten sich damit deutlich im Vergleich zu den zwei Vormonaten. Einer der Gründe für den Exportaufschwung findet sich in den Abwrackprämien Deutschlands, Italiens und Frankreichs. So stiegen polnische Exporte nach Deutschland, das mit 2.500 Euro pro verschrottetem Auto die höchste Prämie in Europa hat, um 308 Prozent; nach Italien um 115 Prozent und nach Frankreich um 109 Prozent. Dennoch warnt die Warschauer Tageszeitung vor übertriebenem Optimismus. "Sämtliche polnische Autoexporte des ersten Quartals zusammen genommen, standen sie für 3,6 Millionen Euro, 28 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres", schreibt Wyborcza.
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