"Das Hakenkreuz war zu klein, das habe ich nicht gesehen", verteidigt sich Radu Mazare auf dem Titel von [Evenimentul Zilei](http://www.cotidianul.ro/radu_mazare_se_imbraca_de_la_prada-92570.htm). Der Bürgermeister von Constanta, der größten rumänischen Hafenstadt am Schwarzen Meer, schockierte seine Landsleute, indem er bei einer Modenschau in Nazi-Uniform defilierte. "Der Sozialdemokrat schockt nicht das erste Mal mit seinen Auftritten", denn auch als amerikanischen Mafioso oder James Bond sei er schon erschienen, erinnert EVZ. Dieses Mal aber, habe Mazare das Fass wohl zum Überlaufen gebracht. Die Organisation MCA, die sich der Bekämpfung des Antisemitismus verschrieben hat, forderte die Staatsanwaltschaft auf, Ermittlungen einzuleiten. Er habe ein Gesetz verletzt, dass die Nutzung faschistischer und rassistischer Symbole untersagt und bis zu fünf Jahre Haft für eine Zuwiderhandlung vorsieht. "Ich bin kein Nazi, ich bin ein Wehrmachtsoffizier", versichert der Betroffene und schiebt die Schuld an den Film "Operation Walküre" weiter, in dem Tom Cruise als Graf Stauffenberg gegen Hitler konspiriert.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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