Elendsquartiere, müllbedeckte Straßensäume, Alkoholismus, Prostitution, Drogen konsumierende Kinder… Die Lebensverhältnisse einiger Roma-Gemeinden in der Slowakei bilden den "Ursprung für steigende Spannungen zwischen ihnen und der slowakischen Bevölkerung", schreibtHospodářské Noviny. Das Prager Wirtschaftstageblatt stellt fest, dass die radikalsten Parolen nicht mehr nur von den Rechtsextremisten stammen. Das slowakische Ministerium für Menschenrechte hat neuerdings die Aufstellung von Bürgerpatrouillen angekündigt, welche die Polizei über alle kriminellen Handlungen in den Roma-Gemeinden verständigen sollen. "Die Auswahl der Mitglieder dieser Patrouillen wird von einem 'Kommissar für Roma-Gemeinden' koordiniert, der am 1. September von der Regierung ernannt wird." Dieser wird für seine Tätigkeit Gelder von der Europäischen Union erbitten, vermeldet die Zeitung.
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