Portugals Präsident, Aníbal Cavaco Silva, hat zum zweiten Mal sein Veto gegen den Gesetzesentwurf eingereicht, der hetero- und homosexuellen Paaren, die in freier Verbindung zusammenleben, die gleichen Rechte wie Ehepaaren einräumt. Dem Staatschef zufolge, zitiert Público, "gehen wir auf diese Weise das Risiko ein, zwei verschiedene Realitäten zu verwechseln, welche die Bürger gerne so belassen würden, wie sie sind" und "die eheähnlichen Gemeinschaften zu Proto-Hochzeiten oder Hochzeiten zweiten Ranges umzubilden." Außerdem sagt er, "wurde zu wenig über ein Thema diskutiert, dass natürlicher Weise umstritten ist." Seine Legislaturperiode geht demnächst zu Ende, denn am 27. September wählen die Portugiesen ihr Parlament. Die neue Nationalversammlung muss sich dann der Frage annehmen. Von der sozialistischen Partei des Premierministers José Sócrates befürwortet, wird dieses Thema im Zentrum der Wahlkampagne stehen.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >