"Al-Qaida nimmt immer mehr europäische Geiseln, damit die Europäische Union bei der Lösung des Geiseldramas in der Sahara mit eingreift", titelt ABC. Die spanische Tageszeitung erinnert daran, dass sich drei spanische Helfer und ein Franzose seit dem 29. November in der Gewalt der Terrorgruppe Al-Quaida im islamischen Maghreb (AQMI) befinden. Zu den in Mauretanien entführten Geiseln kam noch ein italienisches Paar hinzu, das ein paar Tage später entführt wurde. "Der in dieser Region sehr präsente französische Geheimdienst leitet, in Zusammenarbeit mit den spanischen und italienischen Geheimdiensten, die Kontaktaufnahme mit den Terroristen", präzisiert ABC. Die Terrorgruppe profitiert in der Region von der Beihilfe einiger schwer kontrollierbarer Tuareg-Stämme, Drogenbanden und Waffenhändler. Die Geiselnehmer könnten sogar ein einziges, gruppiertes Lösegeld für alle Geiseln verlangen. Es handele sich dabei "wahrscheinlich um einen Plan, die Geiselnahmen auf Bürger der gesamten EU auszuweiten", so die Tageszeitung.
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