Schluss mit deutschen Vorzugskandidaten

Veröffentlicht am 2 Dezember 2010

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„Willkommen in Deutschland“, wünscht das Handelsblatt auf seinem Titel. Begrüßt werden die potentiellen ausländischen Bewerber auf qualifizierte Stellen in der deutschen Industrie. Denn die Arbeitskräfte sind hier knapp. Darum bricht Arbeitsministerin Ursula von der Leyen jetzt „ein Tabu“. Im Interview mit dem Wirtschaftsblatt kündigt sie an, dass der Vorrang von deutschen Bewerbern gegenüber ausländischen Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt entfallen soll. Das Vorhaben betrifft in erster Linie die „Mangelberufe“ Mediziner und Ingenieure im Schlüsselsektor der Maschinen- und Automobilindustrie. Die Industrie ist erleichtert, bemerkt das Handelsblatt. Nur der Ministerpräsident des wirtschaftsstarken Bayerns, Horst Seehofer, hat kein Verständnis „für die Forderung nach weitergehender Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen.“

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