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Europa tritt für Poczobut ein

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Veröffentlicht am 13 Mai 2011

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„Europa für Poczobut“, titelt die Gazeta Wyborcza, nachdem der weißrussische Korrespondent der Warschauer Tageszeitung und weißrussische Oppositionskämpfer Andrzej Poczobut gestern offiziell wegen Beleidigung und Verleumdung des Präsidenten Alexander Lukaschenko angeklagt wurden. Poczobut wurde vor 38 Tagen verhafte. Ihm droht eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren. Nach der EU-Außenministerin Catherine Ashton und dem Vorsitzenden des Europäischen Parlaments Jerzy Buzek appellieren nun die EU-Abgeordneten an das Regime in Minsk, die Anschuldigungen fallen zu lassen und ihn freizulassen. Die weißrussischen Behörden haben sich bis jetzt geweigert, Poczobut auf Kaution oder auf persönliche Bürgschaft von 40 Personen freizulassen. „Gesetzlosigkeit bleibt, auch wenn sie in die Talare von Staatsanwälten und Richtern gekleidet ist, dennoch Gesetzlosigkeit... Sie ist nur scheinheiliger und perverser“, schließt der Leitartikel der Gazeta Wyborcza.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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