
“Niederlande tragen zum Raketenabwehrschild bei”, meldet das NRC Handelsblad. Auf den vier niederländischen Flugabwehr- und Kommandofregatten sollen Radarsysteme des Typs Smart-L installiert werden, gab der Verteidigungsminister am 26. September bekannt. Sie sind Bestandteil des NATO-Programms zur Raketenabwehr in Europa (Active Layered Theatre Ballistic Missile Defence, kurz ALTBMD) und sollen feindliche Flugkörper abfangen.
Diese hochmodernen Systeme haben eine ausgesprochen große Reichweite: Schon zwei Fregatten dieses Typs – eine in der Ostsee, die andere im Mittelmeer – würden ausreichen, um den gesamten europäischen Luftraum abzudecken. Allerdings hat dieses Projekt seinen Preis: Die Niederlande müssten 250 Millionen Euro investieren. Dabei “muss das Ministerium eine Milliarde Euro sparen”, erinnert die Tageszeitung. Die Niederlande sind “das erste EU-Land der NATO, dass einen wichtigen Beitrag” zum NATO-Raketenabwehrsystem beisteuert. Dieses hat nichts mit dem Schild zu tun, den die USA in Rumänien, Polen und der Türkei aufbauen, betont NRC.
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