Wirbel um Petition gegen Rumänen und Bulgaren

Veröffentlicht am 15 März 2013

„Über 110 000 Briten haben schon auf einer Online-Petition unterschrieben, in der ihr Premier David Cameron dazu aufgefordert wird, Maßnahmen zu treffen, um eine Massenimmigration von Rumänen und Bulgaren nach 2014 zu verhindern”, berichtet Gândul. Dann sollen die Arbeitsmarktbeschränkungen in einigen EU-Ländern aufgehoben werden.

Dieser Aufruf erschien auf der offiziellen Webseite für an die Regierung gerichtete E-Petitionen. Ihm zufolge käme der eventuelle baldige Zustrom von Rumänen und Bulgaren „der Bewegung gleich, mit der 600 000 Polen in den letzten Jahren nach Großbritannien kamen.” Wenn die Beschränkungen erst einmal aufgehoben wären, führt die Petition fort, „haben die Immigranten das Recht auf Sozialhilfe für Wohnung, Kinder und Arbeitssuchende”.

Im Januar hatte Gândul schon auf die Idee reagiert, eine Werbekampagne in Bulgarien und Rumänien zu starten, um potentielle Immigranten abzuschrecken. Die Webseite konterte mit einer satirischen Gegenkampagne „Why-don-t-you-come-over”, die in den sozialen Netzwerken stark aufgegriffen wurde.

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