Die Solidaritäts-Pässe zwischen Frankreich und Italien

Während die Europäische Kommission ihre Vorschläge für das zukünftige Migrations- und Asylpaket vorstellt, veröffentlichen wir einen Bericht der Fotojournalistin Valentina Camu, welche die Überquerung einer Gruppe von Flüchtlingen zwischen Italien und Frankreich verfolgte.

Veröffentlicht am 17 Dezember 2020

Die Flüchtlinge reisen von Bardonecchia ab, dem nächstgelegenen Bahnhof zum Col de l'Échelle, dem Tor nach Frankreich. Schweizerische und italienische Aktivisten überwachen den Zustand des Weges, da das Lawinenrisiko hoch ist. Hinzu kommen die mangelnde Erfahrung und Ausrüstung der Migranten, die eisige Kälte und die Tatsache, dass die Überquerungen oft nachts stattfinden. Einige Exilanten haben in diesen Bergen bereits ihr Leben verloren.

Andere haben es geschafft, französischen Boden zu erreichen, hatten sich aber schwer verletzt. Nach ihrer Ankunft in Briançon gehen die Flüchtlinge in das „Refuge Solidaire“, eine Notaufnahmestelle, die seit drei Jahren Essen, Ruhe, Pflege, Kleidung sowie Beratung bei Behördengängen und moralische und psychologische Unterstützung bietet. Der neue Bürgermeister von Briançon, welcher der (rechten) Partei Les Républicains angehört, hatte beschlossen, den Zufluchtsort spätestens am 28. Oktober 2020 zu schließen. Angesichts der massiven Mobilisierung hat er allerdings entschieden, in den ersten sechs Monaten keine Abschiebungen vorzunehmen.

Unter der Leitung von Constance Decorde.

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In Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung – Paris


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