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Bei den portugiesischen Kommunalwahlen am 29. September hat die konservativ-liberale portugiesische Partei PSD von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho eine schmachvolle Niederlage erlitten, berichtet Público.

Laut Zeitungsbericht bezeichnete der Regierungschef das Ergebnis selbst als „nationale Niederlage” und „schlechtestes Ergebnis” seiner Partei. Den vorläufigen Berechnungen zufolge erreichte die wichtigste Oppositionspartei – die Sozialdemokraten – 36 Prozent der Stimmen und 134 Gemeinden, während die PSD und ihre Koalitionen es nur auf 31 Prozent und 96 Gemeinden schafften. Die unabhängigen Kandidaten gewannen elf Gemeinden, darunter Portugals zweitgrößte Stadt Porto. Die größten Verluste verzeichnete die PSD auf der Insel Madeira, die einst als ihr Bollwerk galt. Dort verlor die Partei sieben ihrer elf Gemeinden.

In ihrem Leitartikel schlussfolgert Público:

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Aus dieser Nacht geht die Regierungskoalition geschwächt und geteilt hervor. Mit der Wahlniederlage verliert sie [einerseits] die Kraft, die sie braucht, um auch in Zukunft Sparmaßnahmen zu verhängen, [andererseits aber auch] die Möglichkeit, mit der Troika zu verhandeln.

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