Am 10. April hat das Europäische Parlament nach vierjährigen Verhandlungen einen neuen Pakt zu Migration und Asyl beschlossen. Dieser enthält zehn Gesetzestexte. Die EU verfügt damit über ein neues Regelwerk, das unter anderem Asylanträge effektiver filtern, die Identifizierung von Migranten erleichtern oder Asylanträge und Rückführungen reibungsloser und schneller ermöglichen soll. Das alles laut Angaben der EU unter Gewährleistung des Schutzes der Menschenrechte. Doch viele Organisationen sehen in dem Pakt die Gefährdung der persönlichen Freiheiten von Antragstellern.
Der sogenannte Solidaritätsmechanismus zwischen den Mitgliedsstaaten wurde ebenfalls kritisiert. Länder, die an vorderster Front stehen, begrüßten dieses System, das die einzelnen Staaten dazu verpflichten soll, die Verantwortung für die Aufnahme von Flüchtlingen zu teilen - gegebenenfalls durch finanzielle Unterstützung. Andere Mitgliedstaaten, darunter Polen, haben bereits angekündigt, dies ablehnen zu wollen.
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Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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