Karikatur der Woche Krieg in der Ukraine

Geopolitisches Eis

Veröffentlicht am 19 November 2024
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Joe Biden: „ - Jetzt können Sie innerhalb Russlands zuschlagen ...“
Olaf Scholz: „... mit Raketen, die Sie von mir nicht bekommen werden.“

Wohin steuert der Krieg in der Ukraine? Am 15. November hat der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für Verstimmung gesorgt, als er – erstmals seit Beginn des Ukraine-Krieges – wieder Kontakt mit Wladimir Putin aufnahm. Der Anruf, der von Deutschlands Partnern scharf kritisiert wurde, kommt in einer für Scholz schwierigen politischen Situation. Nach dem Zusammenbruch der Regierungskoalition am 6. November stehen im Februar 2025 vorgezogene Neuwahlen an. Beobachtern zufolge hofft Scholz, als „Friedenskanzler“, der bereit ist, mit allen in der Ukraine beteiligten Parteien in Kontakt zu treten, ins Wahlrennen zu gehen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war von Scholz' Manöver alles andere als begeistert. Joe Bidens Nachricht aus den USA dürfte ihn jedoch gefreut haben. Am 18. November kündigte das Umfeld des noch amtierenden US-Präsident an, dass die Ukraine nun doch US- Langstreckenraketen einsetzen dürfe, die auch russisches Territorium treffen könnten. Diese Entscheidung wurde lange hinausgezögert und könnte eine Reaktion auf die laufende russische Offensive und die Verwicklung Nordkoreas in den Konflikt sein. 


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