„Deutsche lassen sich in Polen behandeln, das ist billiger und geht schneller“

Veröffentlicht am 19 August 2013

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Polen wird zu einem Zentrum des Medizintourismus. Immer mehr Ausländer lassen sich dort mit Hilfe ihrer europäischen Versicherungskarte medizinisch behandeln. Im ersten Halbjahr 2013 erhielten Ausländer medizinische Behandlungen im Wert von 30 Millionen PLN (7,1 Mio. €), seit Beginn 2011 waren es 150 Millionen PLN (35 Mio. €, berichtet Dziennik Gazeta Prawna.

Im ersten Halbjahr 2013 wurden rund 17.000 deutsche Patienten in polnischen Krankenhäusern aufgenommen, hauptsächlich in den grenznahen Provinzen. Die Tageszeitung stellt fest, dass Polen für deutsche und österreichische Herzpatienten attraktiv geworden ist, vor allem für diejenigen, die in ihrem Heimatland keine Zusatzversicherung abgeschlossen haben. Doch die polnischen Krankenhäuser beschweren sich, dass ihnen nicht alle Kosten für die Behandlung der ausländischen Patienten voll erstattet werden.

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