Als „langes und hochproduktives“ Gespräch bezeichnete Donald Trump das Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin vom 12. Februar. Eigentlich sollte es die Grundlage für dauerhafte Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland schaffen. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Absprache zwischen zwei Autokraten ohne Rücksicht auf Wolodymyr Selenskyj und seine europäischen Verbündeten, was böse Erinnerungen weckt.
Private Telefongespräche, Trumps Versuche, Russlands Präsidenten auf internationaler Bühne zu rehabilitieren, das Desaster bei der Münchner Sicherheitskonferenz: Der Bruch zwischen den USA und Europa in Verteidigungsfragen ist radikal. So radikal, dass sich manche europäische Staats - und Regierungschefs auf Aufforderung von Emmanuel Macron in Paris trafen, um über den Krieg in der Ukraine, die Sicherheit und die Zukunft einer zwischen Hammer und Amboss eingeklemmten EU zu diskutieren. Trump plant seinerseits, noch einen Gang hoch zu schalten und sich mit Wladimir Putin in Saudi-Arabien zu treffen - wieder ohne Selenskyj und die EU. Das Datum für das Treffen muss noch festgelegt werden.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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