Russland taucht am Himmel der NATO auf. Am 10. September drangen 19 russische Drohnen in den polnischen Luftraum ein. Mindestens drei davon wurden von NATO-Flugzeugen abgeschossen, während die anderen zu Boden stürzten, ohne dabei Opfer zu verursachen.
Dieser Vorfall veranlasste mehrere NATO-Mitgliedstaaten, Flugabwehrmaterial in die am stärksten gefährdeten Länder an der Ostgrenze des Blocks zu schicken, insbesondere nach Polen und Litauen. Eine weitere Drohne wurde wenige Tage später über Rumänien gesichtet, dem zweiten NATO-Land, in dessen Luftraum Russland eindrang.
Auch wenn Putin bestreitet, absichtlich gehandelt zu haben, bleiben Zweifel an seinen Absichten. War es ein Irrtum, ein Kollateralschaden des Krieges in der Ukraine oder eine geplante Aktion? Innerhalb der NATO glaubt jedenfalls keiner an Zufall. Während Russland gemeinsam mit seinem Verbündeten Belarus groß angelegte Militärübungen durchführt, hat es Polen bewusst ins Visier genommen, um die Verteidigungsfähigkeit und Reaktionsbereitschaft des Landes zu testen.
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