„Wegen des Booms bei der Öko-Energie erwägen Konzerne Dutzende Anlagen [Kohle, Erdgas und Atomkraft] vom Netz zu nehmen“, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Bis heute seien 15 Stilllegungsanträge bei den Behörden eingegangen, darunter von Deutschlands größtem Energiekonzern Eon. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen entschieden, bis 2015 elf Kraftwerke in Europa stillzulegen.
„Das dürfte erst der Anfang sein“, sorgt sich die Tageszeitung und befürchtet einen Engpass bei der Stromversorgung. Internen Brancheninformationen zufolge könnten von etwa 90.000 Megawatt konventioneller Stromkapazitäten in Deutschland bis zu 20 Prozent zur Disposition stehen.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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