Die Ankündigung der Europäischen Union, im Herbst die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei wiederaufzunehmen, hat auch in Zypern Reaktionen ausgelöst: Zyperns Außenminister Ioannis Kasoulides kündigte umgehend an, der Europäischen Union bis zum Herbst ein Programm vorzulegen, das die Rückkehr der Bewohner nach Famagusta organisiert, welche die Stadt 1974 nach der Besetzung durch türkische Truppen verlassen mussten.
Aufgrund der Tatsache, dass die Diskussionen mit Ankara um vier Monate nach hinten verschoben wurden, wird „Nikosia die notwendige Lobbyarbeit organisieren können, um das [Famagusta-]Terrain vorzubereiten“, meint die Tageszeitung.
Darüber hinaus gibt es auf dem Weg zu erfolgreichen EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei auch noch ein weiteres Hindernis: Noch hat man sich nicht auf eine Teilung der Insel geeinigt. So blockiert Zypern auch weiterhin das Verhandlungskapitel 23, in dem es um die Rechtsstaatlichkeit und die Grundrechte geht.
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