Bankangestellte, die sich rücksichtslos und leichtsinnig verhalten haben, sollten ins Gefängnis kommen. Das ergab ein Bericht des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Überprüfung des britischen Bankensektors, berichtet die Financial Times.
Das 571 Seiten lange Gutachten kritisiert die mangelnde Rechenschaftspflicht der Bankiers und empfiehlt, den ein oder anderen Bonus bis zu zehn Jahre lang einzubehalten. In dieser Zeit könne dann intensiv geprüft werden, welchen Einfluss die Entscheidungen der Führungskräfte tatsächlich haben.
Darüber hinaus wurde die Regierung aufgefordert, zu prüfen, welche Alternativen es für den Verkauf ihrer Vermögenswerte der Royal Bank of Scotland gibt, die 2008 teilweise verstaatlicht wurde. Dabei solle auch untersucht werden, ob eine Auflösung der Bank in Frage kommen könnte.
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