Fast zwei Wochen nach den ersten Demonstrationen gegen die Regierung von Recep Tayyip Erdogan haben sich am Wochenende erneut tausende Menschen auf dem Taksim-Platz in Istanbul versammelt. Auch in Ankara und Izmir fanden Protestkundgebungen statt.
In der Zwischenzeit bemühte sich der Ministerpräsident um zahlreiche Auftritte vor seinen Anhängern, bei denen er erklärte, dass seine Geduld Grenzen habe. Gleichzeitig forderte er seine Gegner heraus, ihn bei den Kommunalwahlen im März 2014 zu schlagen.
Anstatt „das Feuer zu löschen“ gieße Recep Tayyip Erdogan mit seinem Verhalten „nur noch mehr Öl ins Feuer“, kommentiert Radikal die Ereignisse vom Wochenende. Der Zeitung nach beschreitet die Regierung mit der
Mobilisierung der Massen gegen die Demonstranten, den Provokationen und den Erpressungsversuchen, sowie den Drohungen gegenüber den laizistischen bürgerlichen Eliten, dem harten Durchgreifen gegen die Gegner und der Instrumentalisierung des religiösen Arguments [...]einen gefährlichen Weg.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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