Im Rahmen des neuen Mechanismus zur Bankenabwicklung setzt sich das Europäische Parlament dafür ein, dass Einlagen in Höhe von über 100.000 Euro besser geschützt werden. Über die Maßnahme, die vor allem Unternehmen zugute kommen würde, müssen die Institutionen der Europäischen Union erst noch abstimmen.
Für das Jornal de Negócios steckt dahinter die Idee, dass Kontoinhaber „nur im schlimmsten Fall zu einer Beteiligung an Rettungspaketen gezwungen werden“ sollen. Das Blatt fügt hinzu, dass diese „im Vergleich zu Anleihegläubigern mehr Schutz genießen.“
Der Vorschlag soll dem Ausschuss Wirtschaft und Währung am kommenden Montag präsentiert werden, enthüllt Negócios. Die Zeitung bezieht sich dabei auf eine Quelle im Europäischen Parlament. Anschließend wird das Projekt im Europäischen Rat diskutiert, der derzeit einstimmig dafür ist, Einlagen bis zu 100.000 Euro zu garantieren.
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