„Der hochwertige Boden, die attraktiven Preise und die Hoffnung auf Subventionen ziehen ausländische Investoren an”, berichtet die rumänische Tageszeitung Jurnalul Naţional.
Gemäß dem EU-Beitrittsvertrag wird der Immobilienmarkt ab dem 1. Januar 2014 liberalisiert. Dann können auch Ausländer unbegrenzt Immobilien erwerben. Die Umtriebigsten haben bereits zehn Prozent des gesamten Ackerlands in Rumänien über rumänische Firmen gekauft.
Rumänien besitzt elf Millionen Hektar Ackerland, von denen nur zehn Millionen offiziell bebaut werden. In Wirklichkeit sind heute rund 40 Prozent dieses Landes ungenutzt.
Jurnalul Naţional ist beunruhigt, multinationale Agrarkonzerne, die nur Monokultur betreiben, könnten die kleinen rumänischen Landwirte ihres Ackerlandes berauben. Aus diesem Grund hat Landwirtschaftsminister Daniel Constantin mit den Banken Kreditbedingungen für rumänische Bauern ausgehandelt. Insbesondere kann das Darlehen für das gekaufte Land nun durch das Land selbst abgesichert werden. Das war bisher nicht möglich.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >