Am 18. April hat der Bundestag mit 320 gegen 277 Stimmen die Einführung einer Frauenquote in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen abgelehnt.
Der Gesetzentwurf des Bundesrates sah vor, dass bis 2018 20 Prozent der Plätze in den Aufsichtsräten mit Frauen besetzt sein müssen und von 2023 an 40 Prozent. Der Vorschlag sei „am Widerstand der schwarz-gelben Koalition gescheitert”, bedauert die Tageszeitung.
Mehrere CDU-Abgeordnete, darunter Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (links im Bild), hatten signalisiert, für den Antrag stimmen zu wollen, hatten sich aber umstimmen lassen, nachdem die Unionsführung zugesagt hatte, eine Frauenquote von 30 Prozent ab 2020 in ihr Wahlprogramm aufzunehmen.
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