„Europas Sparmaßnahmen sind auf einem Excel-Fehler begründet”

Veröffentlicht am 18 April 2013

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Eine der wissenschaftlichen Arbeiten, welche die Sparpolitik unterstützt, sei in Frage gestellt, nachdem Fehler in den Excel-Rechentabellen festgestellt wurden, schreibt i.

Die Studie „Growth in a time of debt”, die 2010 von den beiden Harvard-Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff erstellt wurde, gibt an, dass Länder mit einer Verschuldung in Höhe von mehr als 90 Prozent des BIP einen Wachstumsrückgang von 0,1 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung aufweisen.

Die Tageszeitung aus Lissabon erinnert daran, dass Nobelpreisträger Paul Krugmann das Papier als „intellektuelle Grundlage der Sparpolitik” bezeichnet.

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Nun fand ein anderes Team von Wissenschaftlern heraus, dass das Wachstum der Länder, welche die 90-Prozent-Marke überstiegen, um 2,2 Prozent wachsen würde, nur einen Prozentpunkt weniger also als Länder mit einem niedrigeren Wert.

Der Fehler? Australien, Österreich, Belgien, Kanada, und Dänemark sind auf der Rechentabelle versehentlich nicht berücksichtigt worden.

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