Der Bund und die sechzehn Länder haben sich „am Dienstag auf einen Neuanfang bei der Endlagersuche geeinigt“, berichtet der Tagesspiegel. Schnellstmöglich soll nun ein Gesetzesvorschlag ausgearbeitet werden, der eine Alternative zum niedersächsischen Standort Gorleben vorsieht.
Jahrzehntelang hatte Gorleben als mögliches Atomendlager „erbitterte Auseinandersetzungen“ ausgelöst, obwohl sich dort bereits der Großteil des deutschen radioaktiven Abfalls befindet. Doch scheint der Salzstock als Endlager nicht so sicher zu sein, wie ursprünglich angenommen.
Folglich soll ab sofort in ganz Deutschland nach möglichen Standorten gesucht werden. Dabei werden ganz besonders „Transparenz, Pluralität und Beteiligungsmöglichkeiten für die Bevölkerung“ großgeschrieben, erklärte der baden-württembergische Ministerpräsident und Grünen-Politiker Winfried Kretschmann und fügte hinzu, dass es schließlich darum gehe, einen „Endlagerkonsens“ zu schaffen.