Bis Ende März wollen die Finanzminister der Eurozone einen Finanzierungsplan für Zypern ausarbeiten. Dafür muss sich Nikosia aber erst einmal einer Untersuchung der Geldwäschepraktiken unterziehen.
Beim Treffen der Eurogruppe am 4. März ließ Deutschland nicht locker: Die neue zyprische Regierung müsse „eine unabhängige Überprüfung der Regeln zur Bekämpfung der Geldwäsche innerhalb der zyprischen Finanzinstitute“ akzeptieren. Sowohl Österreich als auch die Niederlande unterstützten die deutsche Forderung. Am 12. März sollen die Untersuchungen eingeleitet werden. Im Gegenzug wird eine Delegation der EU-EZB-IWF-Troika demnächst auf die Insel zurückkehren, um die Bedingungen für ein Rettungspaket zu erarbeiten.
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