„Sensible Viertel: 43 Prozent der jungen Männer sind arbeitslos“, betitelt Le Monde den Berichtder Behörde, welche die sensiblen städtischen Zonen überwacht (Observatoire des zones urbaines sensibles, kurz: ONZUS). Für 2009 „sind die Zahlen erschreckend“, schreibt die Zeitung. Dem Bericht nach herrscht „eine immer angespanntere Situation in den 751 sensiblen städtischen Zonen: Ganz gleich ob es sich dabei um die Arbeitslosenquote [verglichen mit dem Landesdurchschnitt doppelt so hoch], um die Zahl der an der Armutsgrenze lebenden Menschen, schulische Erfolge oder die Sicherheit handelt.“ Und das Tagesblatt kommentiert: „Fünf Jahre nach den Unruhen vom Herbst 2005, die schonungslos ans Licht brachten, wie weit die republikanischen Versprechen von ihrer Umsetzung entfernt sind, hat sich an der schwierigen Situation in den sensiblen Vierteln noch immer nichts geändert.“
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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