„Sarg geöffnet: Tycho Brahes Überreste gut erhalten“, titelt Politiken. Nach zehn Jahren einer schwierigen Prozedur hat das tschechisch-dänische Team des dänischen Archäologen Jens Velle nun doch den Sarg des legendären dänischen Astronomen, der in Prag begraben ist, öffnen können, um dessen sterbliche Überreste zu untersuchen. Sein Tod gibt bis heute Rätsel auf, schreibt die Tageszeitung. Der Sage nach wäre er während eines Banketts am Hofe des Kaisers Rudolf II. an einem Blasenriss durch Harnverhaltung gestorben. Neuere Forschungen sprechen aber auch von Nierensteinen, einer Blutvergiftung oder einer Quecksilbervergiftung. Ein jüngst erschienener Roman und ein Straßburger Historikerstellen die Hypothese auf, dass Brahe auf Befehl des dänischen Königs ermordet wurde. Die Wissenschaftler kündigten an, bis zum 19. November ihre Ergebnisse vorzulegen. Danach werde Brahe wieder in seine letzte Ruhestätte überführt.
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