Washington wirft den Ländern der Eurozone vor, zu wenig für die Gesundung der Weltwirtschaft zu tun, titelt dieSüddeutsche Zeitung anlässlich des Besuchs des amerikanischen Finanzministers in London und Berlin. Timothy Geithner beschuldigt die Europäer mit ihren Sparprogrammen das globale Wachstum zu gefährden und mit ihrem Verhalten den G20 Ende Juni in Huntsville (Kanada) zu sabotieren. Im Visier Washingtons stehen vor allem Deutschland und Frankreich. Beide sollten mehr für ihr Wachstum tun, um den Randländern der EU zu helfen. "Der Blitzbesuch […] Geithners in Berlin kann man als Ausdruck der Verstörung verstehen", bemerkt die SZ. Das Münchner Blatt prangert den deutschen Alleingang gegen die Spekulanten an, der aus der Bundesrepublik einen "Risikofaktor für die Weltwirtschaft" gemacht habe.
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