Am 18. April gewann Regierungschef Derviş Eroğlu die Präsidentschaftswahlen der Türkischen Republik Nordzypern. Schon im ersten Wahlgang erhielt der nationalistische Kandidat 50,4 Prozent der Stimmen und übertraf Amtsinhaber Mehmet Ali Talat ganz deutlich, berichtet Kybris. Laut der Tageszeitung aus Nikosia wird sich Eroğlu weiterhin für die von seinem Vorgänger begonnenen Bemühungen einsetzen und die Verhandlungen zur Einigung der Insel vorantreiben. Ein Grund dafür ist der von Ankara ausgehende Druck. Auf der griechischen Seite Zyperns murmeln Stimmen von einer "illegalen Wahl" des Anführers eines "Scheinregimes" der "besetzten Gebiete". Dagegen meint O Philephteros dass die Wahl Eroğlus für den Versöhnungsprozess der beiden Parteien der Insel vor allem "negative Auswirkungen" haben wird.
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