Italien / Iran
La Stampa vom 10. Februar 2010

Silvio non grata

Veröffentlicht am 10 Februar 2010
La Stampa vom 10. Februar 2010

Cover

Etwa hundert "Tod für Italien" schreiende, Steine werfende Demonstranten versammelten sich am 9. Februar vor der italienischen Botschaft in Teheran. Dies folgte auf Silvio Berlusconis Rede vor der israelischen Knesset, in welcher er davon sprach, wie wichtig es sei, Israel zu schützen und auch der iranischen Opposition beizustehen. La Stampa zufolge"haben sich die Beziehungen zwischen Rom und Teheran, die früher gut genug waren, um bei den kompromisslosesten westlichen Regierungen Besorgnis hervorzurufen, in den letzten Tagen drastisch verschlechtert". Nach Berlusconis Rede kündigte der italienische Energieriese ENI an, er werde keine neuen Verträge mit dem Iran unterzeichnen. Italien marschiert jetzt im Gleichschritt mit Europa – in der Absicht das Regime zu isolieren, wie La Stampa erklärt: "Für ein Land, das auf internationaler Ebene eine Rolle spielen will, waren gute Beziehungen zu Teheran einfach untragbar." Protestkundgebungen fanden auch vor der französischen und der niederländischen Botschaft statt.

Interessiert Sie dieser Artikel?

Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

Abonnieren oder Spenden

Live | Untersuchung über die gebrochenen Versprechen der grünen Finanzwelt

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema