Die Defizite der griechischen Krankenkassen, Renten und der griechischen Wirtschaft insgesamt sorgen für Unmut in Brüssel: Es muss alles schleunigst reformiert werden, meinen Experten in der Tageszeitung Eleftherotypia. Der sich in Brüssel auf Besuch befindende Sozialminister hatte erklärt, "dass sich das Defizit der Sozialversicherungen auf vier Millarden Euro belaufen werde, wenn nicht rasch und wirksam gehandelt werde". Am 1. Dezember tritt der Finanzminister vor die Kommission, um einen Aufschub beim Erreichen der Konvergenzkriterien des EU-Stabilitätspakts zu erbitten. Der Schuldenberg ist in der Tat im Laufe eines Monats von sechs Prozent auf zwölf Prozent des BIPs angewachsen. Die Situation ist derart dramatisch, dass es sich der amerikanische Botschafter in Athen erlaubte, dem griechischen Regierungschef auf die Finger zu klopfen. Er verlangte, die Regierung solle sich aufraffen und die Dinge "in die Hand nehmen".
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