Abgeordnete fordern Datenaustauschstopp zwischen der EU und den USA

Veröffentlicht am 10 September 2013

In Folge der neuen Bespitzelungs-Vorwürfe gegenüber den USA setzen sich drei EU-Abgeordnete für die Einstellung des Programms zum Aufspüren der Finanzierung des Terrorismus ein (Terrorist Finance Tracking Program, TFTP). Im Rahmen dieses Programmes teilt die Europäische Union mit den USA Finanzdaten, anhand derer diverse Finanzquellen des Terrorismus ausfindig gemacht werden können, berichtet EUobserver.

Den geleakten Dokumenten, die der frühere Mitarbeiter der National Security Agency (kurz NSA), Edward Snowden, preisgegeben hatte.

Der belgische Liberaldemokrat und EU-Abgeordnete, Guy Verhofstadt, die niederländische liberale EU-Abgeordnete Sophie in't Veld und der deutsche Europaabgeordnete der Grünen, Jan Philipp Albrecht, fordern die Europäische Kommission nun nachdrücklich auf, den Austausch der Finanzdaten einzustellen, bis die USA sich zum Wahrheitsgehalt dieser Vorwürfe äußert.

Das Online-Nachrichtenportal berichtet weiterhin, dass

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die EU ihre Unterschrift unter das TFTP-Programm mit den USA im Jahr 2010 an die Bedingung knüpfte, dass strenge Datenschutzregeln eingehalten werden. Damals hatte die Kommission erklärt, dass die Vereinbarung Datenschutzgarantien enthält, welche die Verwendungsmöglichkeiten der Informationen durch die USA einschränken.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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