Adams verteidigt vereintes Irland

Veröffentlicht am 16 Juli 2009

Gerry Adams, Chef der irischen Nationalistenpartei Sinn Féin, hat das Thema Wiedervereinigung wieder auf die Tagesordnung gebracht. In einer Rede diese Woche in Westminster sagte Adams unter anderem, dass die nordirischen Unionisten (, die Teil des britischen Königreichs bleiben wollen) weniger als zwei Prozent der britischen Bevölkerung ausmachten und so kein wesentliches Mitspracherecht in der sie betreffenden Politik hätten. Als 20 Prozent eines neuen Irland könnten sie jedoch "wirkliche politische Macht" ausüben. Es ist keine Überraschung, dass er mit diesem Argument nur die wenigsten begeistern konnte. Der ehemalige Paramilitär Davy Adams warf ein, dass Sinn Féins Druck in Richtung Wiedervereinigung "die Unionistische Seite in eine Angststarre versetze", und das Bild der "Unruhen" herauf beschwöre, die das Karfreitagsabkommen offiziell beigelegt hat. In Wahrheit, so meint Gerry Adams in der Irish Times, seien die nordirischen Unionisten "von den Mächtigen aufgegeben worden". Sinn Féin sei weit davon entfernt, sektiererisch zu sein "und gibt (ihr) bestes, um mit ihren Nachbarn zusammenzuarbeiten".

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